Sicherheit über den Wolken

Sicherheit über den Wolken

Donnerstag, 30. Juli 2015

Ab dem kommenden Januar werden Passagiere an Bord der Passagierjets vom Typ Boeing 777 der Schweizer Airline Swiss im Internet surfen können, da die Flugzeuge mit Wi-Fi ausgestattet werden.

Dass mit der Einführung von drahtlosem Internet in ein Flugzeug völlig neue Fragen zur Sicherheit gestellt werden müssen, ist erwiesen. Erst vor wenigen Monaten hat der Researcher Chris Roberts, Gründer von OneWorldLabs, behauptet, dass er zumindest theoretisch wohl in der Lage wäre, ein Flugzeug zu hacken. Doch sowohl Experten der Information-Security-Branche wie auch Ingenieure von Airlines zweifeln dies an.

Julia Panknin, Journalistin der Gratiszeitung 20 Minuten, hat sich dieser Frage angenommen. Im Zuge ihrer Recherchen hat sie scip-Firmenmitbegründer Marc Ruef zum Aufbau eines Netzwerks in einem Flugzeug und Angriffstechniken auf ein solches Netz befragt. Im Artikel mit dem Titel «Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht» sagt Ruef, dass in einem Flugzeug die für den Flug wichtigen und das Wi-Fi für Passagiere komplett getrennt seien. Ausserdem gibt er Auskunft darüber, wie komplex ein solcher Angriff wäre:

Das Überlisten sämtlicher Sicherheitsmechanismen bringt man auf einem siebenstündigen Flug nicht hin.

Doch auch selbst wenn einem Hacker gelingen würde, die Systeme eines Flugzeugs zu überlisten, ist es ihm oder ihr noch lange nicht möglich, Flugzeuge abstürzen zu lassen. Panknins Artikel hat aber einen weiteren Effekt: Leserkommentare machen sich nicht nur Sorgen über die Sicherheit, sondern debattieren auch darüber, ob es den Menschen nicht mehr möglich ist, ein paar Stunden ohne Internet auszukommen, wenn sie in einem Flugzeug sitzen.

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