Interview zu DDoS Attacke gegen Bundesverwaltung
Dienstag, 13. Juni 2023
Am Montagmorgen kam es zu einer DDoS-Attacke der Schweizer Bundesverwaltung. Unter anderem waren die Seiten des Fedpols, Justiz- und Polizeidepartements, das Staatssekretariat für Migration und das Seco betroffen. Die prorussische Hackerbande No Name soll sich zu den Angriffen bekannt haben. Marc Ruef hat sich im Tagesanzeiger geäussert und stellt fest, dass DDoS Angriffe jedoch schon längst nicht mehr zeitgemäss seien.
Zusammenfassung unserer Analyse:
- Nicht nur die Bundesverwaltung scheint von der DDos-Attacke betroffen sein. Gemäss Tagesanzeiger wurden auch diverse Webdienste der SBB und Post lahmgelegt.
- Ob sich dahinter ebenfalls die Gruppe No Name versteckt, ist bislang unklar. Fest steht, dass die Seiten teilweise bis Montag nachmittags offline blieben.
- Die Attacke könnte politisch Motiviert sein. Laut No Name soll sie eine Antwort darauf sein, dass sich die Schweiz am “10. Paket der antirussischen EU-Sanktionen” beteiligt hat.
- Die Hackergruppe greift seit März 2022 regelmässig Unternehmen an, welche sich im aktuellen Ukraine-Krieg auf die Seite Selenskis stellen.
- Gemäss Bundesrat wurde der Angriff frühzeitig von den Behörden entdeckt.
- DDoS sind sogenannte Distributed Denial of Services Attacken. Angreifer haben das Ziel, das System durch zahlreiche Befehle zu überfordern und dadurch lahmzulegen.
- Marc Ruef erklärt, dass DDoS Attacken nicht mehr zeitgemäss sind. Daten fliesen zwar keine ab, ziehen jedoch Reputationsschäden mit sich, oder können eben politisch motiviert sein.
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