Interview für Republik.ch zum Thema Auftragsmord im Darknet
Dienstag, 20. Juni 2023
Marc Ruef hat sich zum Thema Auftragsmord im Darknet auf Republik.ch mit der Journalistin Franziska Engelhardt ausgetauscht. Dabei erklärt Ruef, wie Auftragsmorde als potenzielle Scams erkannt werden können. Weitere Informationen zum Thema Darknet und Auftragsmorden finden sich in unseren Fachbeiträgen.
Hier die wichtigsten Punkte des Interviews zusammengefasst:
- Auftragsmorde im Darknet sind in den meisten Fällen Scams. Etwa, wenn bei der Kommunikation beispielsweise immer wieder mehr Geld angefordert wird.
- Ausserdem sei es in der Schweiz schwerig, entsprechende Auftragskiller zu finden. Der Markt sieht in anderen Ländern jedoch anders aus, etwa wie in Kambodscha oder Indonesien.
- Öffentliche und verifizierte Preise von professionellen Auftragsmördern bestätigen, dass in der Schweiz ein Auftrag im sechsstelligen Bereich realistisch ist.
- Je plakativer ein Angebot im Darknet daherkommt, umso dubioser das Angebot. Echte Angebote können oftmals nur über Beziehungen gefunden werden.
- Je länger eine Seite im Darknet besteht, umso anfälliger auf Schwachstellen ist sie.
- Das Internet ist dabei kein rechtsfreier Raum, es braucht Regulationen und Gesetze. Illegale Aktivitäten werden zwar im Darknet orchestriert, jedoch in der realen Welt ausgeübt.
- Aktuelle Herausforderungen sind etwa die internationale Zusammenarbeit zwischen den Behörden und die Trägheit der Strafverfolgung. Werden diese Aspekte verbessert, wird es für Internetkriminelle bereits schwieriger.
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