Verbessern des Datenverständnisses
Rocco Gagliardi
Dieser Beitrag diskutiert das quelloffene Log-Tool Graylog. Dabei geht es weniger um einen technischen Vergleich mit anderen Lösungen, sondern lediglich die Diskussion darum, warum ich diese mittlerweile ELK vorziehe. Wir betrachten hierbei die frei verfügbare Version.
Seit vielen Jahren bin ich ein grosser Fan von ELK. Hauptsächlich wegen Logstash und Kibana. Seitdem ich meine eigene Log Parsing und Presentation Engine geschrieben habe, mag ich Logstash, vor allem aufgrund von Performance, Modularität und Flexibilität. Ebenso mag ich die Möglichkeiten der Visualisierung, wie sie durch Kibana bereitgestellt werden.
Meine Zuneigung zu ELK wird jedoch getrübt, wenn es um Authentisierung/Autorisierung sowie das Fehlen eines zentralisierten Management-Interfaces für sämtliche Komponenten geht.
Graylog geht da andere Wege. Das WebUI deckt viele Funktionalitäten ab – Vom Status der ES Indexes über Parsing und Filter bis hin zur Darstellung. Selbstverständlich ist auch hier die eine oder andere Optimierung auf der Konsole erforderlich. Doch für den täglichen Gebrauch im Umgang mit den Daten reicht es allemal.
Graylog vermag in verschiedenen Bereichen zu überzeugen:
Das Dashboard, selbst wenn es gut integriert und nützlich ist, weist nicht so viele Funktionalitäten wie Kibana auf (z.B. Aggregierung).
Zudem müssen Sicherheitseinstellungen separat vorgenommen werden, weshalb man um den Zugriff über Terminal nicht herum kommt.
Graylog, selbst wenn es zur Zeit noch nicht perfekt ist, ist das beste open-source Tool, mit dem man sich an Log Management herantrauen kann. Es liegt vielen grossen Linux-Distributionen bei, kommt alternativ als VM daher und ist also Docker-Image verfügbar.
Es setzt natürlich dennoch einige Zeit voraus, um die Architektur verstehen zu können. Für das Lösen einzelner Probleme kann es schon mal erforderlich sein, mehrere Tage investieren zu müssen, falls man noch nie mit anderen Tools wie Elasticsearch gearbeitet hat. Doch wenn Sie die entsprechende Erfahrung mitbringen, dann ist das Aufsetzen einer komplexen Umgebung zur Bewältigung von Logs durchaus in wenigen Stunden möglich.
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Rocco Gagliardi
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